Auch hier gilt: Zu Coronazeiten finden die You-Go-Gottesdienste nicht statt.
Mittlerweile ist der You-Go-Jugendgottesdienst für alle Jugendlichen unserer Ortschaften ja etabliert und ein Begriff in unserer Pfarrei. Er findet in der kleinen Kirche St. Wendelinus in Bettendorf statt. Warum eigentlich dort? Bettendorf gehört kommunal zwar zu Alsdorf, pfarrlich allerdings zu Baesweiler und somit auch zu unserer Pfarrei St. Marien. Dort findet nur am 5. Samstag eines Monats eine heilige Messe statt. Somit ist die kleine Kirche, die im Innenraum mit den roten Backsteinen sehr heimelig wirkt, ein idealer Ort um Jugendliche vor Gott zu versammeln. Zumal sie von Gottesdienst zu Gottesdienst - je nach Thema - auch anders „designed“ und gestaltet werden kann. Auch die leergeräumte Orgelbühne bietet Raum, nach dem Gottesdienst bei kaltem Wetter noch etwas zu essen oder zu trinken. Im Sommer sind die Außenanlagen mit ihren Wiesen ebenfalls zum Treff geeignet.
Was hat ein Wecker mit Advent zu tun? Advent ist doch eher Einschlafzeit - oder? So eine träge, träumelige, wohlig schöne Zeit mit Glühwein und Keksen! Nix da!
Und genau DAS will Jesus uns vor Augen führen: Passt auf, dass ihr die Stunde nicht verpasst, in der Gott in Euer Leben treten will! Verpasst ihr die Chance, verpasst ihr die Ewigkeit! Passt auf, dass ihr Treibstoff habt, damit ihr Gutes tun könnt – und nicht am Leben vorbeilebt! Passt auf, dass ihr Euer Herz öffnet für Eure Mitmenschen. Für die, die auf Eure Hilfe angewiesen sind! Advent will uns wachrütteln. Immer mehr Lichter auf dem Kranz sagen: Schau, das Licht wird mehr und mehr. Die Zeit vollendet sich. Weihnachten kommt. Gott kommt. Gebt acht, dass ihr die Zeit nicht verpasst! Seid nicht ohne Gedanken. Sorgt vor. Dann macht auch ein Schläfchen nichts aus – ihr seid gut vorbereitet.
Die Firmlinge 2016/2017 waren am Gottesdienst mitbeteiligt. Die Kirche war ganz in Kerzenlicht getaucht - und ein Anspiel führte ins Thema ein: Was wäre, wenn eine Kerze Angst hat, angezündet zu werden? Sie würde ihrer Bestimmung nicht gerecht, denn eine Kerze ist für das Entzünden gemacht. So ähnlich ist es auch mit den Christen: Sie sollen Zündfunke sein und das Begeisterungsfeuer des Geistes Gottes am Brennen halten.
Ein großes Banner mit dem Text "Kein Rassismus - lasst uns die Welt durch Tat und Gebet verändern!" wird ab sofort auf Reise durch unsere sechs Ortschaften antreten und öffentlich ausgehängt. Ausgemalt hatten es Jugendliche im YOU-GO-Gottesdienst mit bunten Farben. Im Gottesdienst beteten die Jugendlichen ein besonderes Gebet, welche auf einer "Roten Karte" (gegen Rassismus) notiert war. Dieses Gebet kann täglich gebetet werden. Wer betet, sendet auch Liebe aus, weil er sich an den Ursprung der Liebe wendet - nämlich Gott.
Schon am Eingang bekam jeder durch die nebenstehende „Stewardess“ seine Bordkarte, sein Liedblatt und ein eingetütetes Styropor-Flugzeug, auf welches dann im Gottesdienst jeder seine Fürbitte notieren konnte. Die anfängliche Lautsprecher-Sicherheitsdurchsage und die Predigt beschäftigten sich mit der Frage, wie ich sicher an mein Lebensziel gelange. Kirche kann man durchaus mit einem Flugzeug vergleichen, welches natürlich auch bestimmte Regeln und Sicherheitsvorschriften hat. Allerdings hat es auch gleich „den großen Boss“ dabei, der ja der Sicherheitsexperte schlechthin ist. Zum Schluss des Gottesdienstes gab es auf der Orgelbühne noch ein Salatbuffet mit Brot und verschiedenen Dips.